Allein in den letzten Wochen kam es in Kalifornien zu sechs der zwanzig größten Waldbrände der Menschheitsgeschichte. Über 3 Millionen Hektar Land brannten im ganzen Staat, und die Einwohner litten unter anhaltender giftiger Luftverschmutzung und beispiellosen Hitzewellen. Das ist kein Zufall. Es ist der Klimawandel.
Laut der LA Times „wird Kalifornien in extreme Situationen gebracht. Und die Rekordhitze, die Brände und die Umweltverschmutzung haben alle eines gemeinsam: Sie wurden durch den Klimawandel verschlimmert. Ihr Zusammentreffen ist vielleicht das bisher deutlichste Signal dafür, dass die Katastrophe, vor der Klimaforscher seit Jahren warnen, heute da ist und nicht länger ignoriert werden kann.“
Und es betrifft nicht nur Kalifornien. In diesem Sommer und Herbst wüteten Brände in ganz Oregon, Washington, Colorado und Wyoming.
Der Klimawandel verschärft Waldbrände auf verschiedene Weise: Er erhöht die Durchschnittstemperatur, trocknet die Vegetation aus, verlängert Dürreperioden und stört Niederschlagsmuster. Während Menschen und Naturkatastrophen sicherlich eine Rolle in dieser Brandsaison spielten, war der Klimawandel der Bedrohungsmultiplikator. „Höhere Temperaturen, weniger verlässliche Niederschläge und Schneedecken, die schneller schmelzen, führen zu trockeneren Böden und verdorrter Vegetation“, sagte der Klimaforscher Daniel Swain von der UCLA gegenüber Scientific American . „Bei diesen extremen Hitzeereignissen trocknet die Luft tatsächlich aus“, was den Pflanzen zusätzliche Feuchtigkeit entzieht. Kalifornien wurde daher in den letzten zwei Monaten von Hunderten Blitzeinschlägen heimgesucht und war ein Pulverfass.
„Um es kurz zu machen: Waren die Hitzewelle, die Blitzeinschläge und die Trockenheit der Vegetation von der globalen Erwärmung beeinflusst? Auf jeden Fall“, sagte David Romps, Direktor des Berkeley Atmospheric Sciences Center, gegenüber dem MIT Technology Review . „Wurden sie durch die globale Erwärmung deutlich heißer, zahlreicher und trockener? Ja, wahrscheinlich ja und ja.“
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